Eine kurze Wasserstandsmeldung von der Tiny-House-Front: Seit dem letzten Blogeintrag ist zwar nicht viel, aber doch ein bisschen was gegangen in Sachen Tiny House! Die Dämmung ist fertig verlegt, jetzt geht's an die Wände und bald an den Innenausbau. YAY!

Dämmung

Endlich habe ich wieder ein paar Tage hintereinander frei, um mich meinem geliebten Tiny House zu widmen. In den letzten Tagen habe ich die Dämmung fertiggestellt - leider musste ich aus gewichtstechnischen Gründen von Holzfaserdämmung auf die gute alte Glaswolle umsteigen. Die Arbeit damit ist zwar nicht schwer, jedoch etwas mühsam, weil man sich dauernd fragt, ob man sich gerade nachhaltig vergiftet. Man muss daher auch Mundschutz, Brille, Handschuhe und langärmlige Shirts tragen, wenn man mit dem Zeug arbeitet.

Witzig ist, dass man tatsächlich einen klaren Temperaturunterschied merkt, wenn man jetzt ins Tiny House eintritt. Draussen ist es im Moment schön und sehr warm, drinnen angenehm kühl. Ein weiterer Unterschied bemerke ich wie erwartet in der Akkustik: Vorher hat man jeden Ton von draussen gehört, jetzt hört man längst nicht mehr alles so gut und Geräusche klingen gedämpft. Insgesamt fühlt man sich drin jetzt wie in einem grossen Wattebausch! ;-)

Gestern habe ich mit der Verlegung der Dampfbremse begonnen und bin mit dem Antackern schon fast fertig. In den nächsten Tagen versuche ich, alles noch dicht zu verkleben und dann kann ich mit dem Montieren der Wände (Pappelsperrholz, wahrscheinlich 4-6mm dick) anfangen. Freue mich riiiiesig auf den Innenausbau!!! :-D

Fenstersimse

Auch hübsche, leichte Fenstersimse hat mein Tiny House endlich bekommen - so sollten die letzten nicht ganz dichten Stellen ausgemerzt sein. Die Übergänge zwischen steilem und flachem Dach werden ebenfalls mit Blech geschlossen.

Der Rohbau des Tiny House ist also fast abgeschlossen. Ausstehend ist noch die Fertigstellung des Technikschopfs, der immer noch keine richtige Hülle und v.a. keine Türen hat (;-)), und es sind nach wie vor nicht alle Fassadenschrauben in der Fassade, weshalb gewisse Schraubenreihen einfach mitten in der Fassade aufhören. Aber leider macht mir die Arbeit im Haus drin einfach gerade mehr Spass als draussen. Ich muss ehrlich sagen, nach so vielen Arbeitsstunden draussen, hab ich langsam nicht mehr so Lust, draussen zu arbeiten. Aber: Ich werde die Motivation schon noch finden, die Hülle meines Tiny Houses ganz fertig zu stellen! :-)

Wieder mehr Zeit fürs Tiny House

Bei mir wird in der in den nächsten Monaten übrigens wieder mehr Zeit ins Tiny House investiert, worüber ich mich sehr freue!! :-))) Ich habe anfangs April meinen Job als Präsidentin des Vereins Kleinwohnformen Schweiz abgegeben und bin auch aus dem Vorstand zurückgetreten. Dies, damit ich wieder mehr Zeit habe, um mich meiner Baustelle zu widmen, und damit ich nebenher etwas stressfreier mein Studium (das mir auch immer noch sehr gefällt) bewältigen kann. Die Zeit im Verein war sehr intensiv und hat mich viel gelehrt, war jedoch auch mit viel Verantwortung und Arbeit verbunden. Daher bin ich sehr froh, dass ich diese Arbeit an einen neuen Vorstand abgeben konnte, der die Arbeit sicher super weiterführen wird. :-)