Kleine Schritte führen auch zum Ziel

Kleine Schritte führen auch zum Ziel

Endlich mal wieder ein Bau-Update! Viel Weltbewegendes hat sich diesen Herbst nicht ereignet - aber kleine Schritte führen ja bekanntlich auch zum Ziel. ;-) Meine Prioritäten lagen in den letzten Wochen klar auf meinem neuen Studium, das mich zeitlich sehr einspannt. Im Februar werde ich hoffentlich die Zeit finden, ein paar wichtige Arbeitsschritte abschliessen zu können! :-)


Tiny House bei Nacht
Tiny House bei Nacht

Rückblick auf den Herbst

 

Lang ist das letzte Bauupdate her. Das hat aber seine Gründe: Ich habe diesen Herbst ein neues Studium begonnen und war daher rundum damit beschäftigt, mich dort einzufinden (es gefällt mir, yay!!). Fürs Tiny House hatte ich leider sehr viel weniger Zeit, als ich gerne investiert hätte. Das Problem ist für mich unter anderem, dass mein Stellplatz relativ weit weg ist von meinem Zuhause und ich nicht am Abend für zwei Stunden am Häuschen arbeiten kann. Für jeden meiner Bau-Einsätze muss ich Zeit freischaufeln und erst noch genug Energie übrig haben, um mich körperlich betätigen zu können.

 

Das Zeitproblem wird voraussichtlich noch bis nächsten Sommer präsent bleiben. Danach wird das Tiny House an einen neuen Ort transportiert – wir ziehen um! ;-) Dann wohne ich voraussichtlich gleich neben meinem unfertigen Tiny House und werde hoffentlich möglichst lang (je nachdem, wie wohlwollend die Gemeinde mein einzigartiges Hüüsli in Empfang nimmt) die Möglichkeit haben, jeden Abend beliebig viel Zeit ins Tiny House zu investieren, ohne lange Wege zurücklegen zu müssen.

 

Viel zum Bauen bin ich leider nicht gekommen, den grössten Teil der Bauzeit habe ich ins Streichen der Fassadenbretter investiert. Im Hintergrund habe ich an einigen Bauschritten arbeiten können: Ich habe die Ofenrohre und meine Haustüre bestellt und beide Bauteile sind angekommen. Die Ofenrohre sehen super aus, konnten aber noch nicht eingebaut werden, weil die Wanddurchführung (siehe Bautagebuch) zu meinem grossen Ärger nicht korrekt fabriziert worden ist. Die Haustür konnte ich bis jetzt noch nicht probetesten, es wird sich also noch zeigen, ob wenigstens diese gemäss den erwarteten Massen geschreinert wurde...

 

Im Herbst habe ich mich vor allem mit der Elektroplanung fürs Tiny House auseinandergesetzt, denn dies konnte ich von zuhause aus tun. Ein alter Bekannter, der selber im Zirkus aufgewachsen ist und ausgebildeter Elektroinstallateur ist, hat sich überraschenderweise via Blog bei mir gemeldet und macht mit mir zusammen die Elektroinstallation. :-) Zusammen haben wir die Beleuchtung, die Steckdosen und Lichtschalter im Tiny House geplant und mein Bekannter hat eine Liste mit dem benötigten Material zusammengestellt. Ich werde in der nächsten Zeit eine Offerte einholen für das Material und – hoffentlich – schaffen wir es, die erste Etappe der Elektroinstallation im Winter hinter uns zu bringen!

 

Ich hab mein CAD-Modell probehalber mit Lichtquellen und Schaltern ausgestattet und gerendert, um zu sehen, wie das Lichtkonzept sein sollte... So wird's vielleicht mal aussehen:

Bautag 58

 

Nachdem die Arbeiten am Hauptdach endlich abgeschlossen waren (evtl. folgen zu einem späteren Zeitpunkt noch Feinarbeiten, aber das stresst nicht), musste ich nun für den Schopf noch ein kleines Dach bauen. Bevor das Blechdach montiert wurde, musste ich die gleichen Schritte vollziehen wie am Haus selber: Ich sägte ein paar Hinterlüftungslatten, befestigte sie an strategisch geschickten Stellen, improvisierte eine Dach- und Konterlattung und montierte dann rundherum Fasciaboards als Unterlage für das Blechdach. Dann wurden die einzelnen Blechteile passend zugeschnitten und wieder mit farblich passenden Spenglerschrauben befestigt. Fertig :-)

Bautag 59

 

Nun, da die Dacharbeiten bis auf weiteres abgeschlossen waren, wollte ich mich endlich um meinen kleinen Vorplatz kümmern. Über diesem Vorplatz klaffte nämlich immer noch ein Loch, wo man durch die Decke direkt in die kleine Loft hochschauen konnte. Ich und meine sehr geschätzten Helfer/innen verwerteten ein paar dünnere Fassadenbahn-Abschnitte und tackerten diese in gewohnter Manier an. Wichtig: Die Fassadenbahn immer so überlappen lassen, dass Regen nicht eindringen kann.

 

Anschliessend sägte ich die schönen Terrassendielen, die ich irgendwann mal im Baumarkt gekauft hatte, mit der Handkreissäge zu und legte sie lose auf den Vorplatz, um zu überprüfen, wie viele Stücke ich brauchen würde. Mit der Optik auf dem Foto bin ich zufrieden und werde die Bretter, wenn’s dann soweit ist, genau in dieser Art anschrauben. Mir war wichtig, dass die Bretter jeweils 1cm auseinander sind, damit der Regen ablaufen kann.

 

Zuletzt arbeitete ich noch einmal mit Fassadenbahn. Aufgrund der Art, wie der Anhänger konstruiert wurde, liegt in der Öffnung des Vorplatzes die Dämmung im Subfloor an gewissen Stellen frei bzw. ist nicht gänzlich vor Regen geschützt. Bevor ich den Vorplatz überhaupt fertig bauen und die Türschwelle montieren kann, müssen diese Stellen mit Fassadenbahn vor Wasser geschützt und verklebt werden. Der Vorplatz ist übrigens eine Stelle des Tiny House, wo ich wirklich nicht so viel Ahnung habe, was ich am machen bin. ;-) Ich habe mir bei der Planung etwas zu wenig Gedanken gemacht, der Anhänger ist an dieser Stelle anders geliefert worden als geplant und jetzt löse ich alles relativ „unprofessionell“, sag ich mal, in dem ich einfach überall eine Extra-Schicht Fassadenbahn draufklatsche. Aber das sollte schlussendlich auch funktionieren, Hauptsache das Wasser läuft nicht in den Anhänger hinein. :P

 

Mit den Arbeiten am Vorplatz bin ich noch nicht fertig, da werde ich mich noch mehr drum kümmern, sobald die Türe eingebaut wird.

Bautag 60

 

An diesem Tag durfte ich wieder auf die tatkräftige Mithilfe von Helfer/innen zählen. Wir strichen die Unterkonstruktion für den Vorplatz, die ich mal zusammengeschraubt hatte, mit der neu gelieferten Fassadenschlammfarbe an. Da diese Konstruktion ziemlich oft dem Regen ausgesetzt sein wird (wenn Regen von den Terrassendielen nach unten fliesst), musste ich das Holz irgendwie schützen, und ich dachte, Fassadenfarbe kann nicht das Schlechteste sein, wenn diese Farbe auch die Fassadenbretter schützen vor Regenschäden schützen kann. Natürlich rechne ich trotzdem fest damit, dass ich diese Vorplatz-Unterkonstruktion nach ein paar Jahren auswechseln muss, da sie so ungeschützt dem Wetter ausgesetzt ist.

 

Wir klebten ausserdem endlich die feuerfesten Ytong-Steine, durch die die Ofenrohre geführt werden und die wir schon vor längerer Zeit zugesägt hatten, mit dem passenden Mörtel zusammen. Den Ytong-Mörtel findet man ebenfalls im Baumarkt und wird mit etwas Wasser angemischt, bevor man ihn mit so einem Maurer-Spachtel-Dings auf den Ytong-Stein aufträgt. Man setzt die Steine aufeinander und wartet eine halbe Stunde, und schon lassen sich die Ytong-Steine hochheben, als wären sie ein Stück. :-)

 

Dummerweise war dann die ganze Ytong-Stein-Konstruktion ein bisschen zu breit und hoch, um in den vorbereiteten Holzrahmen in der Wand zu passen. Das kann ich mir zwar immer noch nicht erklären, da ich mich erinnern kann, dass ich nachgemessen hatte, bevor ich die Ytong-Steine ursprünglich zugesägt hatte. Aber wahrscheinlich haben wir biem Zusammensetzen der Ytong-Steine nicht ganz genau gearbeitet. Auf jeden Fall mussten wir nochmal mit der alten Säge anrücken und auf allen Seiten ein bisschen absäbeln, bis die Ytong-Konstruktion endlich in den Holzrahmen passte. ;-)

Bautag 61

 

An diesem Tag wollte ich mich endlich endgültig um meine Ofenrohr-Bestellung kümmern. Immer wieder hatte ich halbpatzig nachgemessen, dann meinen Zettel wieder verloren oder mich schlichtweg nicht motivieren können, mich mit Ofenrohren auseinanderzusetzen – aber jetzt wurde es langsam kälter und ich wusste, ich würde mich über mich ärgern, wenn es kalt würde und ich immer noch keine Ofenrohre hätte. Also robbte ich zwei Stunden im und ums Tiny House hin und her und schätzte ab, wie lange die Ofenrohre sein müssten. Auch setzte ich fest, wo der Ofen stehen würde. Ich habe mich mittlerweile dagegen entschieden, den Ofen auf eine erhöhte Plattform zu stellen, weil mir von Seiten des Holzlabors davon abgeraten wurde. Der Grund: Hitze steigt, und wenn ich den Ofen erhöht einheize, bleibt auf dem Boden des Tiny House eine Schicht kalte Luft. Und das möchte ich lieber nicht. Nun bleibt der Ofen also auf dem Boden, dafür rückt er etwas mehr in den Raum hervor, weil der Radkasten im Weg ist, um den Ofen näher an die Wand stellen zu können. Jänu, halb so schlimm! Mein schönes Öfeli darf ruhig etwas mehr im Zentrum stehen. :P Da der Standort nun bestimmt war, musste ich mir überlegen, wie gross das Bodenblech unter dem Ofen sein würde. Nach ein bisschen Googeln kam ich zum Schluss, dass das Blech vor dem Ofentürchen noch etwa 40cm als Funkenschutz den Parkett bedecken sollte. Ich entschied mich gleichzeitig für ein Bodenblech in Tropfenform (siehe Skizzenfoto). Später schickte ich endlich die Bestellung ab. Die Ofenrohre und das Bodenblech wurden von der Firma Bertrams-Sabu hergestellt.

 

Hier noch kurz einen theoretischen Einschub: Im Haus drin verwendet man in der Regel gebläute Ofenrohre, welche eine mattschwarze Farbe haben. Aussen am Haus hingegen verwendet man verzinkte oder Kupfer-Rohre, als Regenschutz. Das bedeutet, dass irgendwo in der Wanddurchführung die Rohrfarbe bzw. das Rohrmaterial ändert. Beim Zusammenstellen der Ofenrohre gilt es noch zu beachten, dass gleich über dem Rohranschluss am Ofen ein Schlüsselrohr eingeplant werden sollte. Ein Schlüsselrohr hat eine Klappe drin, die mittels Schlüssel von aussen gedreht werden kann. Je nachdem, wie die Klappe gerade steht, zieht die heisse Luft vollständig ab oder wird etwas zurückgehalten. So ein Mechanismus bietet sich an, damit man mehr Kontrolle beim Einfeuern und Heizen hat. Es gibt vielleicht Momente, wo man die Hitze etwas im Ofen behalten möchte, oder Momente, wo man mehr Zug haben möchte – dafür ist das Schlüsselrohr da. Einen Rohrabschnitt mit Putzdeckel ist ausserdem nicht nötig. Einen Putzdeckel braucht man dann, wenn der Ofen fest verbaut ist und man mal die Rohre reinigen möchte. Im Fall des Tiny Houses kann man aber einfach die Rohrteile auseinandernehmen und diese einzeln ausbürsten. Was ich nie verstanden habe: Ein Ende eines Rohrteils ist jeweils etwas enger zusammengenietet als das andere, sodass man ein Ende gut in ein zweites Rohrteil stecken kann. So steckt man den Lauf der Ofenrohre nach Belieben zusammen. Müssen Rohrteile gekürzt werden, kürzt man sie immer auf der Seite, wo das Rohrteil nicht enger, sondern normal genietet ist. Somit stellt man sicher, dass der enger genietete Teil immer fürs Zusammenstecken zur Verfügung steht.

 

Noch eine lustige (?) Story am Rande: An diesem Tag machte ich übrigens Bekanntschaft mit meiner ersten Hausspinne. Ich hatte bis vor Kurzem ein ziemliches Chaos im Tiny House, weil ich keine Zeit hatte, es aufzuräumen (es fängt schon an…), und offenbar mögen die Viecher die kleinen Nischen unter kleinen Holzabschnitten und das nicht ganz so kalte Klima im Tiny House. Jedenfalls hatte ich kurzzeitig einen Schock, als ich unter einem Stück Fassadenbahn die doofe Spinne entdeckte. Dumm nur, dass es im Tiny House echt schwierig ist, genügend Abstand zu einem solchen Tier zu nehmen, wenn einem dessen Anwesenheit nicht angenehm ist. Und man muss sehen, dass eine grosse Spinne in einem kleinen Haus verhältnismässig sehr viel grösser ist als die gleiche Spinne in einem grossen Haus. ;-) Jaja, ich kann ein Tiny House bauen, aber bei einer Spinne kriege ich Muffensausen, haha. Ein Gärtner erbarmte sich mir dann und entfernte die Spinne, damit ich überhaupt weiterarbeiten konnte. :P Das war der Moment, wo ich mir sagte, dass ich jetzt dringend eine Haustür brauche. :D

Bautag 62

 

Nachdem die Haustür und die Ofenrohre bestellt worden waren, widmete ich mich einem weiteren wichtigen Schritt: Endlich sollte es mit den Fassadenbrettern losgehen! Diese hatte ich schon früher bestellt. Dumm nur, ist wieder einmal alles nicht so gelaufen wie geplant. Echt: Entwickelt bitte vor eurem Tiny-House-Projekt eine engelsgleiche Geduld und viel Toleranz, sonst könntet ihr von spontanen Wutanfällen heimgesucht werden.

 

Als Fassadenbretter/Schalungsbretter habe ich bei einer lokalen Sägerei nordische Tanne im Format 100x20mm bestellt, in 6m langen Brettern. Leider hat die Sägerei ein Mail übersehen und statt nachzufragen, haben sie für mich 4 verschiedene Formate (!) von Brettern (zwar alle 20mm dick, jedoch zwischen 110 und 200mm breit) bereitgelegt. Der Schreiner, der die Bretter für mich holen ging, hat die Bretter trotz falschen Formats (oder sollte ich sagen: falscher Formate?!) mitgenommen, und ich stand dann vor der Entscheidung, die Bretter wieder zurückzuschicken und erneut zu warten, bis neue Bretter kommen würden, oder die Bretter zu nutzen und eine unregelmässige, dafür einzigartige und kunstvolle Fassade zu kreieren. Da die Bretter sowieso schon zu spät gekommen waren (wie immer), entschied ich mich für Letzteres. Jetzt gibt’s also eine massgeschneiderte Designerfassade, wo sich breitere Bretter mit schmäleren Brettern abwechseln!

Nachdem wir die Bretter einzeln abgeladen und in den Raum getragen hatten, wo ich die Bretter streichen darf, ging es bereits los mit Streichen. Als Farbe habe ich mich für die natürliche und sehr haltbare ockergelbe Schwedenfarbe (Schlammfarbe) entschieden. Damit diese Farbe hält, muss man sie auf sägerauem Holz auftragen, wo die Farbe gut einziehen kann. Meine Fassadenbretter sind auf der Vorderseite also aufgeraut und auf der Rückseite glatt.

Insgesamt muss man die Bretter zweimal streichen: Beim ersten Anstrich verdünnt man die Farbe mit 20% Wasser (gemäss Anleitung) und streicht das Brett rundherum grosszügig an. Beim zweiten Anstrich trägt man die Farbe unverdünnt, aber etwas sparsamer auf, und nur auf der Vorderseite bzw. an den Stellen, die mit Wasser direkt in Kontakt kommen.

Beim Streichen ist wichtig, dass man die Farbe immer wieder „abzieht“, sodass nirgends überschüssige Farbe liegen bleibt. So spart man Farbe und die Bretter trocknen schneller. Zum Streichen selbst habe ich robuste Pinsel benutzt, am besten funktioniert es mit einem grossen breiten Pinsel, der viel Farbe aufnehmen kann.

 

Das Streichen dieser Bretter war eigentlich das Einzige, was ich in diesem Herbst ganz konkret machen konnte. Daneben habe ich natürlich im Hintergrund am Projekt gearbeitet, das Streichen dieser Bretter nimmt aber doch mehr Zeit in Anspruch, als ich gedacht habe. Da ich ohne Helfer/innen nicht arbeiten kann (die Bretter sind zu schwer zum Herumtragen) und meist nur wenige Stunden pro Woche zur Verfügung habe, bin ich leider immer noch nicht fertig mit diesem Schritt. Ich bin optimistisch, diesen Schritt nach den Weihnachten gelegentlich abschliessen zu können. :-)

Bautage 63-67

 

Die nächsten Bautage habe ich alle genutzt, um die unzähligen Fassadenbretter zu streichen.

 

Bautag 68

 

An diesem Tag wollte ich zusammen mit meinem Freund den Ofen anschliessen und das erste „Lagerfeuer“ im Tiny House geniessen! Gut gelaunt haben wir uns daran gemacht, die kupferfarbige Wanddurchführung, die schon vor Monaten geliefert wurde, provisorisch im Tiny House zu verankern. Dazu musste ich zunächst die graue Fassadenbahn bei der Durchführung aufzuschneiden  und ähnlich wie bei den Fenstern mit dem wasserdichten schwarzen Siga-Klebeband am Rahmen festzukleben. In die entstandene Öffnung setzten wir den feuerfesten Ytong-Stein. Dummerweise war die Öffnung in der Wand mit dem Festmachen des Klebebands noch einmal kleiner geworden und der Ytong-Stein wieder etwas zu gross. Also mussten wir nochmal ein Stück absägen und schlussendlich war der Ytong-Stein ein „birebizli“ zu klein, sodass man ihn in der Wandöffnung horizontal ein klein wenig hin- und herschieben konnte. Um den Stein sicher zu befestigen, steckten wir sehr provisorisch (!) wieder ein paar der kleineren Abschnitte des Ytong-Steins in die entstandenen Abstände (siehe Foto). Später ist das eigentlich egal, denn der Stein wird ja von beiden Seiten von der Wanddurchführung gehalten und kann so oder so nicht rausfallen. Als zusätzlichen Dämmschutz in die entstandenen Ritze haben wir etwas Schafwolle reingestopft.

 

Draussen folgte die provisorische Befestigung der Halterung für die Gewindestange, an deren Ende sich die Rohrschelle befinden wird. Dann kam der Moment der Wahrheit: Wir steckten die Ofenrohre zusammen und wollten ein Rohrteil für diesen Zweck durch die Wanddurchführung stecken. Nur mussten wir jetzt zu meinem Riesenärger feststellen,… dass die Wanddurchführung offensichtlich ein paar wenige Millimeter zu eng genietet worden war!! Das Rohr wollte einfach nicht durchpassen. Ich hatte einen Riesenfrust, denn ich hatte mich darauf verlassen, dass so eine Wanddurchführung für Standardrohre mit 120mm Durchmesser schon richtig hergestellt werden würde, und ich hatte die Wanddurchführung vor der Montage nicht getestet. Ich kann es also nicht genug oft sagen: Testet alles, verlasst euch auf gar nichts, und was euch geliefert wird, wird ganz sicher eher falsch als richtig hergestellt… Mann. -.-

 

Ich konnte nichts machen, an dem Tag konnte ich im Tiny House auf jeden Fall kein Feuer mehr machen. :-( Frusttoleranz einmal mehr erweitert!

 

Mittlerweile habe ich die zu enge Wanddurchführung wieder abgenommen und eingeschickt, mir wird jetzt momentan gratis eine neue Wanddurchführung produziert. Diesmal wird der innere Teil schwarz (wie die Ofenrohre im Tiny House drin) sein und nur der äussere Teil wird kupferfarben sein. Ziel ist, diesen Winter dann doch noch den Ofen einzuheizen… Sofern nicht noch einmal etwas dazwischen kommt.


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