Über mich

Ich heisse Fiona, komme aus dem Kanton Zürich und baue seit November 2016 mein eigenes Tiny House.

 

Hier ein bisschen was über meinen Weg zum Tiny House:

Die Idee, im Wagen zu leben und ein Tiny House zu bauen, kam mir eines Tages im Frühling 2015 in einer Vorlesung (die ich sehr uninteressant fand) und hat mich danach, wie es bei vielen Tiny-House-Begeisterten zu sein scheint, nicht mehr losgelassen. Die Idee, die eigenen vier Wände selbst zu designen und mit den eigenen Händen zu bauen, hat mich sehr fasziniert. Dazu kam, dass ich mich sowieso schon lange damit beschäftigt hatte, wie ich denn mein Leben leben wollte, und ich fest entschlossen war, mich von Anfang an nicht so sehr von materiellen Dingen abängig zu machen, sowie einen möglichst kleinen ökologischen Fussabdruck zu hinterlassen. Ein Tiny House schien zu diesem Lebenskonzept zu passen. Nicht nur das: Es hatte das Potential, dieses Lebenskonzept noch um viele wichtige, sinnvolle Aspekte zu erweitern!

Spontane Besichtigungen der Wohnwagen auf einem Zirkuswinterquartier sowie stundenlange Googlesuchen über Tiny Houses haben den Wunsch nach dem selbstgebauten Mini-Eigenheim noch verstärkt. Ab Sommer 2015 habe ich angefangen, meine eigenen Designs zu entwerfen und habe mich in die Recherche gestürzt. Schliesslich hatte ich noch nie etwas gebaut und war im Schulwerken nicht gerade als Talent hervorgestochen. ;-) So etwa im Winter 2016 muss wohl mein Entschluss gefallen sein, dass ich "irgendwann" unbedingt ein Tiny House bauen möchte, worauf ich auch begonnen habe, ein paar ausgewählten Handwerkprofis Besuche abzustatten und ihnen alle meine Fragen zu stellen. Als ich dann im Sommer 2016 mein Studium an der Universität vorzeitig beendet habe (das Tiny House war nicht ausschlaggebend :-)), habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt, mein Tiny-House-Projekt in Angriff zu nehmen. Seither schreibe ich hier auf dem Blog ein Planungs- und Bautagebuch und baue Schritt für Schritt mein mobiles Häuschen.

Im Herbst 2017 habe ich die Ausbildung als Sekundarlehrerin begonnen und habe nebenher weiter am Tiny House gebastelt.

 

Weshalb so ein Blog?

Es ist mein Wunsch, dass jede Person, die in einem Tiny House wohnen möchte, das tun kann - auch wenn sie keine handwerkliche Erfahrung hat, kein Geld, um sich einen Wagen von Profis bauen zu lassen, oder keine Zeit, um sich all das Wissen von Null auf anzueignen.

Tiny Houses sind eine wunderbare Wohnform und sie bieten gegenüber herkömmlichen Wohnformen - nicht für alle, aber für manche Menschen in bestimmten Lebenssituationen - viele Vorteile. F¨ür diejenigen, die darin wohnen, bieten sie kreativen, mobilen und finanziellen Freiraum und die Gelegenheit, "frei von Balast" zu leben und ihre Zeit vermehrt in freiwilliges Engagement oder Hobbys zu investieren. Für diejenigen, die einfach von Tiny Houses fasziniert sind, könne sie Anstoss sein, sich innerhalb der angestammten Wohnform mit den eigenen Bedürfnissen und dem Verbrauch von Platz und Ressourcen auseinanderzusetzen.

Weil ich das Leben im Wagen oder Tiny House so sinnvoll finde und ich mich deshalb über jeden weiteren Menschen freue, der so leben möchte, ist es mir ein persönliches Anliegen, dass vorhandenes Tiny-House-Wissen für alle zugänglich ist. Deshalb bin ich der Meinung: Diejenigen, die wollen, sollen von meinen Tiny-House-Erfahrungen profitieren können! Ich bin zwar kein Profi und meine Bauweise ist nicht die ultimativ leichteste oder ökologischste, aber... wer will, soll sein Tiny House so bauen können wie ich, und das - möglichst - nur aufgrund der Infos auf diesem Blog. Das ist mein Wunsch :-)

 

Verein Kleinwohnformen Schweiz

Durch mein Projekt und dadurch, dass ich von Anfang an über den Planungs- und Bauprozess gebloggt habe, hatte ich das Glück, zahlreiche Menschen kennenzulernen, die sich ebenfalls so ein kleines Eigenheim wünschten. Zwei Dinge wurden mir im Austausch mit meinen Besucher/innen und Helfer/innen klar: 1) Es gibt ein grosses Bedürfnis, sich zu vernetzen und sich zu diesem Thema auszutauschen (da war ich nicht ausgeschlossen). 2) Die rechtliche Situation ist ein grosses Fragezeichen und es herrscht Klärungsbedarf (da ging es mir nicht anders). Schon lange trug ich daher die Idee mit mir herum, einen Verein zu gründen, um Interessierte zusammenzubringen und uns gemeinsam für klarere und einfachere Bedingungen für Tiny Houses u.ä. einzusetzen.

2018 war die Zeit dann reif für eine Schweizer Tiny-House-Bewegung. Anfangs 2018 brachte Kevin Rechsteiner den Stein ins Rollen und ich hatte die Ehre, mit ihm und ein paar anderen begeisterten Tiny-House-Interessierten die schweizweite Organisation 'Verein Kleinwohnformen Schweiz' zu gründen (wobei auch das Wort Kleinwohnformen ins Leben gerufen wurde). Ein wichtiges Ziel des Vereins war und ist es, die rechtlichen Bedingungen für Kleinwohnformen zu klären, eine erleichterte Bewilligungspraxis zu erreichen, sowie Kleinwohnformen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Im ersten Jahr übernahm ich das Präsidium des Vereins und war massgeblich am Aufbau des Vereins beteiligt, zusammen mit einem supermotivierten Vorstand. Ebenfalls engagierte ich mich in der politischen Arbeit des Vereins (z.B. mit dem Aufbau eines politischen Netzwerks und dem Entwerfen von Texten) sowie in der Medienarbeit.

Wir hofften, dass zumindest 50 Leute im Verein mitwirken würden. Was dann kam, damit hätten wir nie gerechnet: Der Verein ist förmlich explodiert und anfangs 2020 hat der Verein bereits über 1000 Mitglieder aus der ganzen Schweiz. Ein Riesenerfolg!

Nach einem Jahr als Präsidentin und Leitung Recht & Politik gab ich im Verlauf des Jahres 2019 meine Ämter an tolle Nachfolger/innen ab und habe mich aus der aktiven Vereinsarbeit zurückgezogen. Nun konzentriere ich mich wieder voll auf mein eigenes Tiny-House-Projekt und natürlich auf mein Studium!

 

Ich wünsche viel Spass beim Durchlesen meines Blogs und beim hoffentlich Inspiriert-Werden ;-)

Wohnblog Award 2017

Medien

01.03.2017 Umweltnetz Schweiz: Gross wohnen im Kleinformat

Michelle Bucher, die nun selbst ein Tiny House baut, hat mich für Umweltnetz Schweiz zu meinem Tiny-House-Projekt befragt. ;-)

https://www.umweltnetz-schweiz.ch/themen/bildung/2468-gross-wohnen-im-kleinformat-interview-mit-fiona-bayer.html

Download
04.04.2018 Andelfinger Zeitung: Der grosse Traum vom kleinen Haus
Die Andelfinger Zeitung hat einen Artikel zu meinem Tiny-House-Projekt veröffentlicht. :-)
Andelfinger Zeitung_Der grosse Traum vom
Adobe Acrobat Dokument 4.9 MB

04.10.2018 FrauenLand: Eine Frau baut sich ihr Heim

13.12.2018 Nau: Tamaste zeigt Studentin mit Tiny House

https://www.nau.ch/news/videos/tamaste-zeigt-studentin-mit-tiny-house-65464003

23.01.2019 Annabelle: Schweizer Macherin - "Ich kaufe so wenig als möglich"

18.02.2020 Kevin Rechsteiner: Tiny House - Das Grosse Praxisbuch.

(Mein Tiny House hat's ins erste Schweizer Tiny-House-Buch geschafft! Dazu gibt es einen Podcast über mein Projekt, siehe unten.)

https://tiny-house.ch/