Die ersten konkreten Schritte! - Ein kurzes Update

Im August ging's weiter mit Abwarten und Modell-Basteln. Die reine theoretische Planungsphase neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu ... Und die ersten konkreten Schritte zum Tiny House sind gemacht. Hier ein kurzes Update zum Tiny-House-Projekt - und wann es endlich losgeht!


Blick ins Wohn- und Esszimmer (genaues Modell). Hinter den hier dargestellten Wänden, Decken und Böden ist jeder Pfosten und Balken geplant
Blick ins Wohn- und Esszimmer (genaues Modell). Hinter den hier dargestellten Wänden, Decken und Böden ist jeder Pfosten und Balken geplant
... und hier der Blick in die andere Richtung: Küche, Badezimmer, Schrank, Waschmaschine, Ofen... und die ausziehbare Leiter zum oberen Stockwerk!
... und hier der Blick in die andere Richtung: Küche, Badezimmer, Schrank, Waschmaschine, Ofen... und die ausziehbare Leiter zum oberen Stockwerk!

Anhänger in Auftrag gegeben!!

 

Die wichtigste Neuigkeit zuerst: Vor zwei Wochen konnte ich endlich den Auftrag für meinen Tiny-House-Anhänger unterzeichnen!!! Es war ein aufregender und aufwühlender Tag - denn der Anhänger ist eine kostspielige Investition, die gleichzeitig den Anfang eines grossen Projekts kennzeichnet. Laut Vertrag dauert der Bau des Anhängers ca. 8 Wochen. Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass sich der Baustart nun in den Herbst verschiebt; so kann ich nun sicher sagen, dass der Bau im Oktober beginnt. Hoffentlich früher als später, denn man weiss ja nie, ob der Anhänger dann nicht schon früher fertig ist!

Anfangen wird das Projekt aber hoffentlich schon früher. Denn damit ich möglichst schnell loslegen kann, sobald der Anhänger geliefert ist, bedarf es gründlicher Vorbereitung. Eine Überdachung muss am Bauplatz installiert werden (keine Ahnung wie), die Fenster müssen in Auftrag gegeben sein, die Materialien vor Ort sein (das bedeutet: Nachrechnen und nachzählen im Modell, wie viel es von was braucht), die Werkzeuge in Stellung gebracht - und am besten sollte ich auch schon etwas vertraut sein mit besagten Werkzeugen. ;-) Aber Zeit zum Üben bleibt ja. Auch plane ich, die Wände des Tiny House bereits im Vornerherein zusammen zu schrauben und diese dann in eine Scheune zu stellen, bis der Tiny-House-Boden fertig ist. Sollte sich der Anhänger verspäten und bleibt genug Zeit (was ich angesichts dieser To-Do-Liste etwas bezweifle, aber wer weiss), kann man auch bereits alle Sparren fürs Dach zusägen oder OSB-Platten grundieren und bereitstellen. All das, damit die Hülle des Tiny House möglichst schnell steht, bevor der tiefste Winter kommt!!

Und für all diese Tasks, liebe Freunde, kann ich super helfende Hände gebrauchen. Wer also im September und Oktober Zeit und Lust hat, kann mich gerne bei all diesen Sachen unterstützen: Mal im Auto mitfahren, sägen helfen, mit Pinsel und Massstab anpacken... was auch immer. :-) Ach ja, und falls jemand in der Familie oder Verwandtschaft ein Transport-Auto oder einfach einen Minivan hat, der nicht immer gebraucht wird: Bitte melden! Fahrtkosten zu sparen ist mir ziemlich wichtig :D

Modellplanung und baldiger Abschluss

 

Weiterhin einiges an Zeit in Anspruch genommen hat die genaue Planung im Modell. Kopfzerbrechen hat mir vor allem das Dach bereitet: Wie plane ich ein möglichst leichtes, schmales Dach ohne Regenrinne, das aber doch jegliches Wasser abfängt und dieses sowohl über das Blechdach als auch über eine Unterfolie wieder hinausbeordert? Wie gewährleiste ich eine konstante Luftzirkulation unter dem Blechdach und wo findet der Lüftungseintritt und -austritt statt? Nach langem Überlegen und Ausprobieren bin ich jetzt zu einer Lösung gekommen, die für mich Sinn macht. Ob sie das tatsächlich tut, überlasse ich jedoch dem Urteil eines Fachmanns. Sobald das Modell fertig steht, bringe ich es nämlich noch einmal zum Zimmermann meines Vertrauens (Reto), der mit mir das Ganze anschaut und mir auch versichern kann, dass meine geplante Konstruktion nicht zusammenfällt, schimmelt oder sonst etwas Unerwünschtes macht. Da ich das Hüüsli im Computer aber unter allen professionellen Vorgaben 'gebaut' haben, sind die Vorzeichen für solch eine Prüfung schon mal nicht allzu schlecht. ;-)

Für all jene, die sich beim Anblick der Screenshots oben nun fragen, was denn um Himmels Willen nach so langer Planungszeit immer noch fehlt im Modell: Weil ich auf Occasions-Fenster Rücksicht nehmen musste, musste ich z.T. das Holzständerwerk noch einmal anpassen. Ebenfalls bin ich in der Höhe des Tiny House noch ca. 2cm über der Maximalhöhe und so werde ich das ganze Dach noch 2cm nach unten verschieben, um beim Bauen genügend 'Spatzig' zu haben. Eine Änderung, die ich in den letzten Wochen noch beschlossen habe und welche ich im Modell noch vornehmen muss: Statt eine waagrechte Holzfassade plane ich nun, eine senkrechte Fassade zu montieren (siehe Bild unten). Sie ist einerseits witterungsbeständiger, andererseits vertragen sich die waagrechten Latten, auf denen die Fassadenbretter schlussendlich befestigt werden (sodass Luft unter der Fassade zirkulieren kann), besser mit meinem Holzständerwerk darunter. Alles ein bisschen Fach-Blabla - jedenfalls muss dies noch angepasst werden. Und das wär's dann bald einmal!

Wie gesagt erhaltet ihr oben mit den zwei Screenshots einen Einblick ins fast fertige Modell-Endprodukt (obwohl die tatsächliche Einrichtung natürlich abweichen wird von dem, was ich hier zusammengebastelt habe; die Raumanordnung bleibt so). Sobald das Modell dann ganz genau steht und professionell abgesegnet wurde, stelle ich das Modell sehr gerne mal in einem separaten Blogbeitrag vor. :-)

Stehende/senkrechte Holzfassade, wie ich sie jetzt plane
Stehende/senkrechte Holzfassade, wie ich sie jetzt plane

Finanzierung bis auf Weiteres 'gesichert'

 

Ebenfalls kann ich mit Freude verkünden, dass ich einen nicht allzu schlecht bezahlten Job annehmen konnte, den ich nach ein paar gelungenen ersten Arbeitstagen vor den Ferien ab morgen unbefristet antrete. Der Job wird 40-60% meiner Zeit in Anspruch nehmen, der Rest meiner Woche werde ich ins Tiny House (oder in wohlverdiente und vermutlich sehr nötige Freizeit) stecken. Obwohl Erschöpfung vorprogrammiert scheint, ist die gute Nachricht: Mit diesem Job ist die stete Finanzierung des Projekts 'gesichert', sofern nichts dazwischen kommt. Denn bei einem 40-60%-Pensum verdiene ich in 7+ Monaten die 10'000 Franken, die mir zu den budgettierten 25'000 Franken noch fehlen.

Bei aller Freude war ich aber doch etwas irritiert, als ich den Arbeitsplan für den September bekommen habe... Denn ich bin doch einiges öfters eingeteilt worden als gedacht, und das beschränkt natürlich die Zeit, die ich in meine Tiny-House-To-Do-Liste (siehe oben) stecken kann. Ich werde mit meinem Chef aber nochmals reden und hoffe, dass ich ab Oktober dann definitiv nicht mehr als 60% arbeiten muss. Wie abgemacht. Dann steht dem Hüüsli nichts mehr im Weg!

 

So, das war's mal für heute mit den Neuigkeiten! Obwohl die Aufregung und auch die Nervosität mit jedem Tag steigt, freue ich mich, wenn's dann endlich losgehen kann!! :D

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